Inhalt
- Allgemeine Merkmale der Krankheit
- Gründe für das Erscheinen
- Risikofaktoren
- Symptome und Anzeichen
- Ansteckend oder nicht für andere
- Krankheitsklassifikation: Formen
- Scharf
- Subakut
- Chronisch
- Das klinische Bild der Entwicklung der disseminierten Lungentuberkulose
- Infiltrationsprozess
- Abklingphase
- Merkmale einer Infektion bei einem Kind
- Diagnosemethoden
- Röntgen
- Differenzielle Unterschiede
- Grundprinzipien der Behandlung
- Drogen Therapie
- Physiotherapie
- Die Nuancen der Ernährung des Patienten
- Erholungsprognose
- Komplikationen und mögliche Folgen
- Präventionsmethoden
Die disseminierte Tuberkulose ist durch die Bildung einer großen Anzahl von Entzündungsherden vor dem Hintergrund einer lymphogenen und hämatogenen Infektionsausbreitung gekennzeichnet.
Häufiger entwickelt sich diese Form der Pathologie bei älteren Menschen mit verminderter Immunität. Ohne umfassende Behandlung kann die Krankheit durch lebensbedrohliche Zustände kompliziert werden.
Allgemeine Merkmale der Krankheit
Die disseminierte Form der Tuberkulose wird vom Auftreten einer großen Anzahl von Infektionsherden im Gewebe begleitet. Der Erreger der Krankheit - Koch-Bazillus - kann in die Blutbahn eindringen. In diesem Fall breitet sich die Infektion hämatogen aus. Das Lymphsystem kann betroffen sein.
Häufiger wird bei der disseminierten Form nur das Lungengewebe geschädigt, aber auch ein generalisierter Prozess ist möglich, mit welche pathogenen Mykobakterien mit Blut- oder Lymphfluss in entfernte Organe übertragen werden und dort Entzündungsherde bilden Ihnen.
Gründe für das Erscheinen
Der Hauptgrund für die Entwicklung der Krankheit ist eine Infektion mit Mikroorganismen Mycobactérium tuberculósis. Die disseminierte Form kann sowohl bei Primärinfektion als auch bei Sekundärtuberkulose, d.h. bei Patienten, die bereits die akute Phase der Pathologie durchlaufen haben.
Für einen so ungünstigen Verlauf sind folgende Voraussetzungen erforderlich:
- Hypersensibilisierung des Körpers gegenüber Mykobakterien;
- tuberkulöse Bakteriämie;
- eine starke Abnahme der Resistenz gegen pathogene Mikroflora.
Risikofaktoren
Am häufigsten tritt die Ausbreitung von Mykobakterien auf, wenn der Patient andere Infektionskrankheiten hat. Masern, Influenza, SARS usw. sind oft der provozierende Faktor bei der Entwicklung der verbreiteten Form. Darüber hinaus kann das Vorhandensein von HIV zu einem solchen Tuberkuloseverlauf führen.
Weitere prädisponierende Faktoren für die Entwicklung der Krankheit sind:
- Fehlfunktionen des Immunsystems;
- Verschlimmerung von Allergien;
- Vitaminmangel;
- Diabetes mellitus;
- Schlechte Gewohnheiten;
- hormonelle Störungen;
- Störungen der Hypophyse.
Die Entwicklung der Krankheit führt zu einem längeren Aufenthalt im Stresszustand sowie zu regelmäßiger körperlicher Ermüdung.
Symptome und Anzeichen
Bei einigen Patienten verläuft die Entwicklung einer disseminierten Tuberkulose-Form asymptomatisch und wird bei der routinemäßigen Fluorographie zufällig entdeckt.
Bei den meisten Patienten geht die Pathologie jedoch mit einer Verschlechterung des allgemeinen Wohlbefindens einher. Im akuten Krankheitsverlauf ähneln die Symptome der Tuberkulose den klinischen Manifestationen einer ambulant erworbenen Pneumonie oder ARVI.
Zuerst klagt der Patient über:
- trockener Husten;
- allgemeine Schwäche;
- Kurzatmigkeit;
- eine Erhöhung der Körpertemperatur bis zu 38 ° C.
Im Anfangsstadium der Entwicklung der Krankheit ist eine Zyanose der Haut und der Schleimhäute möglich. Die Symptome nehmen über 2 Wochen zu. Die Körpertemperatur kann bis zu 40 °C ansteigen. Beim Husten beginnt sich graugrüner Schleim abzulösen.
Wichtige Informationen: Grundprinzipien der Behandlung von Tuberkulose der Wirbelsäule und der Knochen bei Erwachsenen
Wenn kleine Blutgefäße geschädigt sind, ist das Aushusten von blutverschmiertem Schleim möglich. Bei den meisten Patienten werden im letzten Stadium der Entwicklung des pathologischen Prozesses Nachtschweiß und Tachykardie beobachtet.
Patienten fühlen sich oft schon nach geringer körperlicher Aktivität sehr müde. In schweren Fällen entwickelt sich ein Atemversagen.
Die disseminierte Tuberkulose betrifft oft nur die Lunge, da sich in diesem Organ ein verzweigtes System kleiner Blutgefäße befindet, durch die sich Mykobakterien ausbreiten.
Unter bestimmten Umständen kann sich die pathogene Mikroflora jedoch auf entfernte Organe ausbreiten, was zum Auftreten zusätzlicher Symptome führt.
Bei der Typhus-Form, wenn die Bauchorgane geschädigt sind, nehmen die Anzeichen einer allgemeinen Vergiftung zu. Erbrechen, Durchfall, Übelkeit sind möglich. Delirium und Schwindel sind seltener.
Über den Blutkreislauf können Mykobakterien in die Hirnhäute eindringen und Entzündungen und Meningitis-Symptome verursachen. In diesem Fall klagt der Patient über starke Kopfschmerzen, steife Nackenmuskulatur, Bewusstlosigkeit, Krämpfe usw.
In seltenen Fällen geht bei Menschen mit verminderter Immunität die Tuberkulose mit der Entwicklung einer Sepsis einher. Die Krankheit verläuft mit starkem Fieber, Milzfunktionsstörungen, Bewusstseinsstörungen und fortschreitender Lungenherzerkrankung.
Ansteckend oder nicht für andere
Menschen mit einer offenen Form der disseminierten Tuberkulose stellen eine Gefahr für andere dar, weil sind eine Quelle für Mykobakterien. Eine besondere Risikogruppe der Infektion umfasst diejenigen, die mit Verwandten zusammenleben, die an dieser Pathologie leiden.
Krankheitsklassifikation: Formen
Die disseminierte Form der Tuberkulose kann in akuter, subakuter oder chronischer Form auftreten. Der Grad der Gefahr der Pathologie hängt von der Art ihres Verlaufs ab.
Scharf
Die akute Form ist durch eine rasche Zunahme von Anzeichen einer Schädigung der Lunge und anderer Organe nach dem Ende der Inkubationszeit der Tuberkulose-Infektion gekennzeichnet.
Häufig treten schwere Symptome einer allgemeinen Vergiftung auf. Der Zustand des Patienten kann sich in kurzer Zeit so stark verschlechtern, dass er dringend ins Krankenhaus eingeliefert werden muss.
Subakut
Die subakute Form der Krankheit wird von Symptomen begleitet, die für eine protrahierte Bronchitis charakteristisch sind. Die Patienten klagen über schnelle Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit.
Der Patient macht sich regelmäßig Sorgen über Husten, begleitet von Auswurf, sowie Schmerzen in der Seite. Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust sind häufig. Die Körpertemperatur steigt periodisch an. Die Entwicklung einer tuberkulösen Pleuritis ist möglich.
Chronisch
Eine chronisch disseminierte Tuberkulose entwickelt sich häufig bei Patienten, die eine akute oder subakute Phase des Krankheitsverlaufs durchlaufen haben. Außerhalb von Phasen der Exazerbation ist die Störung asymptomatisch. Wenn sich die Infektion verstärkt, überwiegen die Symptome einer allgemeinen Vergiftung des Körpers.
Bei einem langen Verlauf kann die chronische Form der Erkrankung zur Entwicklung eines anhaltenden Atemversagens führen.
Aufgrund der Niederlage der Gefäße des kleinen Kreises und einer Abnahme ihrer Länge wird die Tuberkulose oft durch Cor pulmonale und die für diese Erkrankung charakteristischen Symptome kompliziert. Unbehandelt ist die Wahrscheinlichkeit von Schäden an Leber, Darm, Milz und anderen inneren Organen hoch.
Das klinische Bild der Entwicklung der disseminierten Lungentuberkulose
Die verbreitete Tuberkulose hat eine Inkubationszeit und 3 Entwicklungsphasen, darunter:
- Brennpunkt;
- infiltrieren;
- Verfall.
Wichtige Informationen: Das klinische Bild des Verlaufs der fibrokavernösen Lungentuberkulose
Die initiale fokale Phase ist durch das Vorhandensein eines kleinen Infektionsherdes in einem oder mehreren Segmenten der Lunge gekennzeichnet. Dieser Zustand führt nicht zu schweren Symptomen. Die fokale Phase gilt als Vorstufe der disseminierten Tuberkulose.
Infiltrationsprozess
In dieser Phase des pathologischen Prozesses wird Exsudat aktiv freigesetzt. In den Infektionsherden reichern sich giftige Substanzen an. Kleine Nekrosebereiche sind vorhanden. Mit einer komplexen Behandlung ist es möglich, geschädigtes Lungengewebe vollständig wiederherzustellen.
Abklingphase
In diesem Stadium der Krankheitsentwicklung schließt sich oft eine Sekundärinfektion an. Exsudat, eitrige Inhalte und abgestorbenes Gewebe beginnen mit Schleim auszutreten. Der Husten wird schlimmer. Hämoptyse tritt auf. Die von Nekrose betroffenen Gewebe werden geschmolzen. Es entstehen Höhlen.
Husten führt zur Ausbreitung pathogener Mikroflora. Dadurch bilden sich zusätzliche Infiltrationsherde, in denen die Gewebe absterben und schmelzen.
Merkmale einer Infektion bei einem Kind
Bei Kindern wird eine disseminierte Tuberkulose selten diagnostiziert. Ihre Krankheit ist jedoch schwerwiegend. Eine Vergiftung führt zu einer raschen Verschlechterung des Allgemeinzustandes.
Bei diesem Tuberkuloseverlauf bei Kindern werden folgende Symptome beobachtet:
- ein starker Temperaturanstieg über 40 ° C;
- trockene Hustenanfälle;
- Verlust von Appetit;
- Schwierigkeiten beim Atmen;
- Blässe der Haut.
Oft wird der pathologische Prozess generalisiert. Die Leber und andere Organe sind vergrößert. Auf der Haut erscheint ein roter Hautausschlag. Bewusstlosigkeit und Krampfanfälle sind möglich.
Diagnosemethoden
Patienten mit charakteristischen Anzeichen einer Tuberkulose benötigen die Konsultation eines Arztes. Der Facharzt führt eine externe Untersuchung des Patienten durch und erhebt eine Anamnese. Röntgen ist erforderlich.
Darüber hinaus sind folgende Studien erforderlich:
- allgemeine und biochemische Bluttests;
- Sputum-PCR;
- Analyse von Urin;
- UAC;
- Mantoux-Test;
- Untersuchung des Augapfels.
Endoskopie und Bronchoskopie können erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen. In schweren Fällen wird eine Analyse der Zerebrospinalflüssigkeit verordnet.
Röntgen
Bei disseminierter Tuberkulose zeigt ein Röntgenbild:
- Entzündungsherde;
- schlecht ausgedrückte Zeichnung der Lunge;
- Anstieg der VHLU;
- Verkalkungen;
- Ausdehnung der Lungenwurzeln.
Differenzielle Unterschiede
Die klinischen Manifestationen der disseminierten Tuberkulose ähneln denen von Krankheiten wie Sarkoidose, Lungenkrebs und bilateraler Pneumonie.
Es ist möglich, diese Pathologien auszuschließen, nachdem die Ergebnisse der diagnostischen Studien analysiert wurden. In seltenen Fällen wird eine Biopsie durchgeführt, um die Tuberkulose zu bestätigen.
Grundprinzipien der Behandlung
Die Therapie dieses pathologischen Zustands wird in einer Anti-Tuberkulose-Apotheke durchgeführt. Zunächst werden Medikamente ausgewählt, die die Aktivität der pathogenen Mikroflora unterdrücken.
Darüber hinaus verschreibt der Arzt Medikamente, um die Intensität symptomatischer Manifestationen zu reduzieren und die Arbeit aller Körpersysteme aufrechtzuerhalten.
Physiotherapie wird empfohlen, um die Funktion des Atmungssystems wiederherzustellen. Um die Entwicklung von Kachexie zu verhindern, wird den Patienten eine kalorienreiche Diät verschrieben.
Drogen Therapie
Am häufigsten werden die folgenden Anti-Tuberkulose-Medikamente für diese Krankheit verwendet:
- Isoniazid.
- Rifampicin.
- Ethambutol.
- Pyrazinamid.
In den meisten Fällen wird eine Kombination von Medikamenten verwendet. Im akuten Verlauf werden Kortikosteroide in das Therapieregime aufgenommen. Prednisolon ist besonders wirksam. Ärzte verschreiben oft Immunmodulatoren, inkl. Alpha-Interferon- und Thymus-Präparate.
Um die Ausscheidung von Sputum aus den Bronchien zu stimulieren, wird den Patienten die Einnahme von Mukolytika empfohlen.
Um die Leber vor den negativen Auswirkungen toxischer Substanzen in Arzneimitteln zu schützen, werden Hepatoprotektoren verschrieben. Bei Bedarf werden fiebersenkende, entzündungshemmende, schmerzstillende Medikamente ausgewählt.
Wichtige Informationen: Das Krankheitsbild der Entwicklung einer tuberkulösen Pleuritis beim Menschen
Physiotherapie
Nach Unterdrückung akuter Symptome und Stabilisierung des Allgemeinzustandes werden dem Patienten folgende physiotherapeutische Verfahren verordnet:
- Mikrowelle.
- Magnetfeldtherapie.
- Elektrophorese.
- Heilbäder.
Darüber hinaus werden den Patienten Atemübungen und Bewegungstherapie verordnet.
Die Nuancen der Ernährung des Patienten
Patienten mit Tuberkulose leiden häufig unter Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Um verlorene Energie wieder aufzufüllen und den Körper zu erhalten, benötigen Patienten eine sehr nahrhafte Ernährung.
Der tägliche Kaloriengehalt des Menüs wird mit 45 kcal pro 1 kg Körpergewicht des Patienten berechnet. Einem Erwachsenen wird empfohlen, mindestens 120 g Protein pro Tag zu sich zu nehmen. Die Nahrung muss Linolsäure, Phospholipide, Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
Empfohlene Produkte sind:
- Milch;
- Sauerrahm;
- Käse;
- Hüttenkäse;
- Hähnchen;
- Schweinefleisch;
- Kalbfleisch;
- Fisch aller Art;
- Innereien;
- Weißbrot;
- alle Arten von Getreide;
- Pflanzenöle;
- Fisch fett;
- frisches Obst und Gemüse;
- Eier.
Bei der Zubereitung von Speisen sollten Gewürze und Brühen verwendet werden, die den Geschmack der Speisen verbessern und den Appetit anregen.
Erholungsprognose
Bei rechtzeitiger Erkennung und Einleitung der Behandlung ist die Prognose günstig. Die meisten Patienten erholen sich nach einer etiotropen Therapie.
Der komplizierte Krankheitsverlauf und das Fehlen der notwendigen Behandlung verschlechtern die Prognose.
Der Übergang der Tuberkulose in eine chronische Form und die Bildung zahlreicher Hohlräume führt zur Entwicklung eines anhaltenden Atemversagens und zum Tod des Patienten.
Komplikationen und mögliche Folgen
Die disseminierte Tuberkulose wirkt sich negativ auf alle inneren Organe aus. Bei den meisten Patienten wird eine Vergrößerung des rechten Herzens diagnostiziert, die das Herzinfarktrisiko erhöht.
Zu den gefährlichen Komplikationen der Tuberkulose gehören auch:
- Lungenblutung;
- Emphysem;
- Pneumothorax;
- Atemstillstand.
Bei Schädigungen der Hirnhäute sind anhaltende neurologische Störungen möglich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit von Veränderungen in der Funktion der Organe des Harn- und Verdauungssystems.
Präventionsmethoden
Um eine Infektion mit Mykobakterien zu verhindern, werden Kinder geimpft. Jetzt werden Informationen über die Gefahr der Krankheit aktiv verbreitet, es werden Maßnahmen zur Verbesserung der sanitären und epidemiologischen Situation ergriffen.
Zu den individuellen Präventionsmaßnahmen zählen:
- einhaltung der Regeln der persönlichen Hygiene;
- geplante Durchleuchtung;
- Ablehnung schlechter Gewohnheiten;
- regelmäßiger Sport;
- richtige Ernährung.
Im Umgang mit Menschen, die Träger einer offenen Tuberkulose sind, sind unbedingt Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.